Der geplante Stellenabbau bei Tesla trifft auch das deutsche Werk in Grünheide empfindlich. So sollen am einzigen europäischen Standort des Elektroherstellers sogar weit mehr als die global geplanten zehn Prozent der Jobs wegfallen.
Laut Handelsblatt müssen in Grünheide 3000 der aktuell etwa 12.500 Beschäftigten gehen. Betroffen seien vor allem Leiharbeiter, die im Werk südöstlich von Berlin oft aus Polen kommen. Tesla reagierte nicht auf die Berichte. Eine Anfrage der Automobilwoche beim Betriebsrat des Unternehmens blieb unbeantwortet.
Dirk Schulze, IG-Metall-Bezirksleiter für Berlin, Brandenburg und Sachsen und damit für die Tesla-Fabrik zuständig, sagt der Automobilwoche: "Bisher gibt es jede Menge Gerüchte und eine Absichtserklärung von der Konzernzentrale, dass über 10 Prozent des Personals abgebaut werden soll - global."
Und weiter: "Was das für Grünheide bedeutet, dazu hat selbst der Betriebsrat noch keine Information. Es ist die gesetzliche Pflicht des Managements, den Betriebsrat nicht nur umfassend zu informieren, sondern mit ihm zu beraten, wie Beschäftigung gesichert werden kann. Wir können nicht für das gesamte Gremium sprechen, aber die IG Metaller*innen im Betriebsrat werden sich für alle Beschäftigten und jeden einzelnen Arbeitsplatz einsetzen, natürlich auch für die Leiharbeiter.“