BMW: Rückrufe für Millionen Kunden in den USA und China

Der Autobauer BMW ruft in den USA insgesamt 720.796 Fahrzeuge zurück. Bei den betroffenen Modellen könne an einer nicht ordnungsgemäß abgedichteten Steckverbindung an der Pumpe Wasser austreten und einen Kurzschluss verursachen, hieß es in einem am Dienstag veröffentlichten Rückruf der US-Behörde National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA).

Händler sollen die betroffenen Modelle überprüfen und gegebenenfalls die Wasserpumpe und das entsprechende Verbindungsstück austauschen sowie eine Abdichtung montieren, hieß es.

BMW hat der Behörde zufolge 18 Kundenbeschwerden erhalten, es gab aber keine Verletzungen oder Unfälle aufgrund des Problems. Von dem Rückruf sind unter anderem bestimmte Varianten der SUV-Modelle X1 und X5 sowie der Fünfer-Reihe betroffen.

Erst vor wenigen Tagen war bekannt geworden, dass BMW 105.588 Fahrzeuge in den USA wegen eines Softwarefehlers im Motorstarter zurückrufen muss, der mechanische Schäden verursachen und das Starten des Motors verhindern kann.

Wenn Fahrer wiederholt versuchen, den Motor über einen längeren Zeitraum zu starten, kann dies dazu führen, dass der Motor aufgrund einer elektrischen Überlastung überhitzt.

Ein überhitzter Anlasser könnte in der Nähe befindliches brennbares Material im Motorraum entzünden und so die Brandgefahr erhöhen, heißt es in dem NHTSA-Bericht. Von diesem Rückruf sind Drei- und Achter-Reihe sowie X5, X6 und X7 betroffen.

Zudem müssen in China rund 1,36 Millionen Autos in die Werkstätten, die von dem Gemeinschaftsunternehmen BMW Brilliance Automotive gebaut worden sind. Grund sind in diesem Fall Airbags des Herstellers Takata. Mit diesen Airbags sind sowohl in China gebaute als auch importierte Fahrzeuge der Baujahre 2003 bis 2017 ausgestattet. BMW lässt die Airbags überprüfen und bei Bedarf austauschen. (swi, mit Material von dpa)