Anfang Oktober ist BMW mit seiner Tochter Mini in Deutschland in den Agenturvertrieb gestartet. Anders als bei vielen Wettbewerbern gibt es Händlern zufolge dabei keinerlei Probleme mit den Abläufen und der IT. Dafür hakt es an anderer Stelle: BMW wird die Agenturverträge selbst nachbessern müssen.
Grund dafür ist eine Untersuchung der Schweizer Wettbewerbskommission Weko. Die Kartellwächter haben auf Veranlassung von BMW untersucht, ob die dort ausgehandelten Agenturverträge den Anforderungen für ein echtes Agenturmodell genügen.
Das Ergebnis der Vorabklärung: "Das Agenturmodell erfüllt in der gemeldeten Form nach Einschätzung des Sekretariats […] die Voraussetzungen der echten Agentur gemäß EU-Vertikalleitlinien nicht vollständig." Es bestünden Anhaltspunkte, dass das Agenturmodell zu einer unzulässigen Wettbewerbsabrede führe.