Continental: Nino Romano wird Automotive-CTO

Continentals Automotive-Sparte mit knapp 100.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern soll zukünftig als eigenständiges, börsennotiertes Unternehmen geführt werden. Neuer CTO ist seit dem 1. Februar 2025 Nino Romano (57). Der bisherige Leiter Operations & Quality folgt auf Gilles Mabire, der das Unternehmen im November 2024 auf eigenen Wunsch verlassen hat. 

Romano ist seit 1993 bei Continental und hatte bereits verschiedene Führungspositionen in Forschung, Entwicklung und Qualitätsmanagement inne. Seit 2020 ist er Mitglied des Management Boards im Unternehmensbereich Automotive. Als CTO verantwortet er die Schlüsselbereiche Technologie und Operations des zukünftig eigenständigen Unternehmens.

Romano tritt den Posten in einer Zeit an, in der das Unternehmen unter erheblichem Sparzwang steht. Conti-Automotive-Chef Philipp von Hirschheydt will die Forschungs- und Entwicklungskosten senken. Entlassungen und Standortzusammenlegungen sind die Folge.

Insgesamt 1750 Stellen sollen abgebaut werden. In Summe sollen die Forschungs- und Entwicklungskosten im Vergleich zum Umsatz (R&D-Quote) von vormals rund elf Prozent bis 2028 auf neun Prozent reduziert werden.

Dem Spin-off der Automotive-Sparte, die unter anderem für Cockpits und Displays verantwortlich ist, müssen im März 2025 noch der Aufsichtsrat und im April die Aktionäre zustimmen. Bis Ende des Jahres soll das eigenständige Unternehmen an den Start gehen, einen Komplettverkauf hat Continental ausgeschlossen.