Längst haben sich alle Hersteller auf den Weg in Richtung Elektromobilität gemacht und überbieten sich teilweise mit Ausstiegsszenarien für den Verbrenner. Ab Mitte des Jahrzehnts steigen die meisten auf rein elektrische Plattformen um. Aber ist dies wirklich der einzig richtige Weg? Oder gibt es doch noch Chancen für alternative Antriebe wie Brennstoffzelle oder mit eFuels betriebene Verbrenner? Mit dieser Frage haben sich Ex-Audi-Vorstand Peter Mertens, ElringKlinger-Chef Stefan Wolf und Porsche-Entwicklungsvorstand Michael Steiner im Automobilwoche-Webcast "Alles Elektro oder Technologieoffenheit – was Batterie, Brennstoffzelle und eFuels wirklich können" beschäftigt.
"Die Batterie wird im Pkw das Rennen machen", ist Porsche-Entwicklungschef Michael Steiner überzeugt. Doch die drei Experten sind sich auch einig, dass es neben diesem Hauptpfad durchaus Nebenwege gibt, die von anderen Technologien besetzt werden können. ElringKlinger-Chef Stefan Wolf rechnet fest damit, dass auch Wasserstoff in Zukunft wichtiger wird. "Der Einstieg in die Brennstoffzelle kommt sicher im Bereich Lkw und Busse", sagt er und hat daher ein Joint Venture mit Plastic Omnium für die Brennstoffzelle gegründet. Auch im Schiffs- und Flugzeugbau sieht er ein Einsatzgebiet. Ab 2030 könnte die Brennstoffzelle dann auch in größeren Fahrzeugen Anwendung finden.