Auf dem Gebrauchtwagenmarkt wird es enger: Start-ups wie Cazoo und Auto1, die Milliarden über die Börse eingenommen haben, und Tech-Giganten wie Google wollen von dem europäischen Milliarden-Markt profitieren. "Wer die Ware hat, ist der König", sagte Christian Rönsch, Geschäftsführender Gesellschafter der BMW-Autohausgruppe May & Olde. Er sieht Google zunächst als Chance für die Händler. Der Tech-Gigant rollt derzeit sein Angebot, die gelisteten Fahrzeugbestände der Händler bei Suchanfragen regional auszuspielen, in den USA aus und will es in weiteren Ländern anbieten. Schließlich stärkt Wettbewerb das Geschäft.
Doch das ist nur eine Seite, dessen sind sich alle Teilnehmer am Webcast "Automobilwoche TALKS BUSINESS" bewusst. Denn "Google ist de facto weltweit ein Monopolist in der Suche für ziemlich alles", betonte Daniel Breves, Vertriebschef bei Mobile.de. Und der US-Konzern ist als Daten-Krake bekannt. Daher liegt es nahe davon auszugehen, dass das neue Fahrzeugangebot mit bereits vorhandenen Daten entsprechend verknüpft wird. Das Bestreben von Google sei, die Kunden ins eigene Ökosystem zu ziehen. Das wolle Mobile.de nicht.