Der US-Chiphersteller Intel steht bislang zu seinen Investitionsplänen in Magdeburg und hat einen groben Zeitplan genannt. "Bislang haben wir das Jahr 2023 für Genehmigungen eingeplant und vielleicht etwa 2024 für den Start der Bauarbeiten", sagte Intel-Vorstand Keyvan Esfarjani in einem Interview mit "Zeit Online".
"Wir haben jetzt erst einmal das Grundstück gekauft und dafür einen großen Scheck ausgestellt - trotz des wirtschaftlich unsicheren Umfelds. Die Planungen in Sachsen-Anhalt und vor allem in Magdeburg laufen sehr gut", sagte Esfarjani weiter. Zugleich rückte der Intel-Vorstand die Frage nach der Wettbewerbsfähigkeit des Standorts in den Fokus.
Angesichts steigender Bau-, Transport- und Energiepreise unterstrich Esfarjani: "Die finanzielle Unterstützung der Bundesregierung ist ein Schlüsselfaktor für uns, wir müssen schließlich den wirtschaftlichen Sturm überstehen. Es hängt alles vom Ausblick ab: Wenn sich die Wirtschaft erholt und wir wieder zurück zu mehr Stabilität kommen, dann ist alles bestens. Aber es gibt noch immer viele Engpässe, beispielsweise die Knappheit von Ingenieuren und Bauarbeitern in Deutschland. Das führt zu einem großen Kostendruck."