Der weltgrößte Chipauftragsfertiger TSMC prüft offenbar den Bau einer Spezialchipfabrik in Dresden. Der taiwanesische Konzern habe bereits im vergangenen Jahr das Interesse von Kunden in Deutschland abgefragt, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" unter Berufung auf eigene Informationen.
Das Interesse sei groß gewesen, hieß es demnach. Delegationen von TSMC (Taiwan Semiconductor Manufacturing Co.) hätten im vergangenen Jahr mehrfach in Dresden und Berlin mit der sächsischen Landes- und der Bundesregierung gesprochen. Eine mögliche Fläche stehe vor den Toren Dresdens zur Verfügung, berichtet die Zeitung. Anschubfinanzierung und Beihilfen stünden bereit.
TSMC-Chef C. C. Wei sagte am Donnerstag in einer Telefonkonferenz zu den Quartalszahlen, der Konzern prüfe in Europa mit Kunden und Partnern den Bau einer Spezialfabrik, die auf Technologien für die Automobilindustrie ausgerichtet sei. Als europäische Kunden für eine solche Spezialfabrik kämen nach Schilderung der "FAZ" Automobilzulieferer wie Bosch, Infineon oder NXP infrage.