Tesla erkauft sich den Rekordabsatz seiner Elektroautos mit Preissenkungen - und das schlägt auf die Gewinn-Entwicklung durch. Firmenchef Elon Musk zeigte sich dennoch zu weiteren Preisnachlässen bereit, wenn die Konjunktur schlechter werden sollte. Zugleich gab Musk einige vollmundige Versprechen ab: So glaube er, dass die fortgeschrittene Version von Teslas Assistenzsystem Autopilot bis Jahresende ein Fahrzeug besser als ein Mensch steuern könnte.
Außerdem könnte laut Musk die modernste Version der Autopilot-Technik erstmals in Fahrzeuge einer anderen Marke einziehen. Tesla sei in Gesprächen mit einem großen Hersteller, sagte der Tech-Milliardär nach Vorlage aktueller Quartalszahlen in der Nacht zum Donnerstag. Den Namen der interessierten Firma nannte er nicht.
Teslas Geschäft im vergangenen Vierteljahr war erneut von Rekorden geprägt. Die Auslieferungen schossen im Jahresvergleich um mehr als 80 Prozent auf gut 466.000 Fahrzeuge hoch, unter anderem mit dem Produktionsausbau in Grünheide bei Berlin.
Der Umsatz wuchs langsamer um 47 Prozent auf 24,9 Milliarden Dollar (22,2 Milliarden Euro). Und das Gewinnwachstum war mit einem Plus von 20 Prozent auf 2,7 Milliarden Dollar noch einmal verhaltener. Tesla übertraf mit den Quartalszahlen aber die Erwartungen der Analysten, die mit noch mehr Druck durch die Preisabschläge gerechnet hatten.