Strom statt Sprit: Die Richtung für Europas Autoverkehr ab Mitte des nächsten Jahrzehnts scheint nun fast schon vorgegeben. Der Beschluss der EU-Abgeordneten, von 2035 an nur noch den Verkauf emissionsfreier Neuwagen zu erlauben, kann von den Staaten noch kassiert oder abgeschwächt werden. Beobachter rechnen aber damit, dass batteriebetriebene Fahrzeuge klar im Zentrum stehen.
Aus klimapolitischer Sicht mag man meinen: So weit, so verständlich. Doch was passiert mit den oft diskutierten Ökosprit-Sorten, die neben der Brennstoffzelle als zusätzliche Alternative zum Auto-Akku gelten?
Umweltverbände wie der Nabu atmen wegen des "faktischen Endes des Verbrennungsmotors in Europa" auf - ein wenig zumindest. Ein früherer Ausstieg wäre besser gewesen, heißt es. Bundeschef Leif Miller findet jedoch insgesamt: "Ohne Frage sendet das europäische Verbrenner-Aus weltweit ein Signal für den Klimaschutz."
Positiv zu sehen sei dabei, dass sich Autokonzerne mögliche Minderungen des CO2-Flottenkontos aus der Nutzung synthetischer Kraftstoffe nicht anrechnen können sollen. Auch der BUND äußerte bereits Bedenken in puncto Energieeffizienz.