Im Kfz-Gewerbe stößt das vom EU-Parlament geplante Verbrenner-Verbot auf vehemente Kritik. "Damit haben die Parlamentarier eine große Chance vertan, die Zukunft der individuellen Mobilität technologieoffen zu gestalten", erklärte der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes (ZDK) Jürgen Karpinski auf der heutigen Mitgliederversammlung des Verbands in Berlin. Die Entscheidung, ab 2035 keine Verbrenner mehr verkaufen zu dürfen, sei "Planwirtschaft" und "eine weitere Enteignung der Menschen", so Karpinski. "Das ist wie im Kommunismus", sagte ZDK-Vize Thomas Peckruhn.
Auch aus den Landesverbänden kommt Kritik: "Die individuelle Mobilität wird von Brüssel aus ideologischen Gründen massiv beschnitten – ohne Rücksicht auf Probleme der E-Mobilität und ohne angemessene Würdigung von sinnvollen Alternativen", sagte der Präsident des bayerischen Kraftfahrzeuggewerbes, Albert Vetterl, in einer Pressemitteilung.