Automechanika holt Autohersteller aus China auf die Messe

So viele Unternehmen wie noch nie aus dem Bereich Elektromobilität kommen zur nächsten Aftermarket-Messe Automechanika (10. bis14. September 2024) nach Frankfurt.

Auch ein ganzer Schwung von Autoherstellern aus China hat sein Kommen zugesagt. Darunter sind unter anderem BYD, Geely, AVATR, Seres sowie Smart und Zeekr. Olaf Mußhoff, Director Automechanika Frankfurt, sagt: "In diesem Jahr erwarten wir eine beeindruckende Anzahl an Herstellern auch aus China, die wegweisende Produkte und Technologien für Elektrofahrzeuge anbieten. So können unsere Fachbesucher aus Industrie, Werkstatt und Handel die gesamte Bandbreite an Elektrofahrzeugen und eine beeindruckende Ausstellung von Fahrzeugmodellen erleben." 14 Marken aus China haben sich insgesamt angekündigt. Das sind mehr, als der letzte Genfer Auto-Salon insgesamt an Marken hatte. Die Initiative trägt den Namen EVA Expo und füllt eine gesamte Halle.

Wang Xia, Vorsitzender der chinesischen Handelsvereinigung CCPIT-Auto: "Mit dem Launch der EVA Expo hoffen wir, den europäischen Automobilmärkten und dem Fachpublikum ein grundlegendes Verständnis für die schnelle Transformation des chinesischen Automobilmarktes hin zur Elektromobilität vermitteln zu können. Insbesondere versprechen wir uns davon, den Bekanntheitsgrad und die Beliebtheit der chinesischen Elektrofahrzeugmarken im Ausland weiter zu steigern."

Viele chinesische Hersteller sind in Europa noch völlig unbekannt, obwohl ihre Offensive bereits begonnen hat. Vor allem stocken ihre Verkäufe aus Ermangelung eines Händler- und Servicenetzes – ein Bereich, den die B-to-B-Messe abdeckt.

Auch bei der IAA Mobility im vergangenen September waren chinesische Marken schon deutlich vertreten.

Michael Johannes, Vice President Mobility & Logistics Messe Frankfurt: "Die Electric Vehicle Expo ist das Ergebnis des großen Engagements unserer chinesischen Kollegen, die ihr Netzwerk kontinuierlich ausgebaut haben."

Parallel zur Entwicklung der Elektromobilität hat sich unter den Schlagworten autonomous, connected, electric und shared (ACES) ein Markt für Software und elektronische Komponenten entwickelt. Der Markt verzeichnet seit 2020 ein jährliches Wachstum von 15 Prozent und soll bis zum Jahr 2030 ein Volumen von 469 Milliarden US-Dollar erreichen.

Neben der Elektromobilität liegen die Schwerpunkte der Messe auf den Themen Nachhaltigkeit, Aus- und Weiterbildung, Recruiting sowie das Neueste aus dem Unfallschaden-Management.

Ohnehin wächst der Aftermarket-Markt unbeirrt weiter, wovon die Automechanika in diesem Jahr deutlich profitieren will. Laut der Beratung Frost & Sullivan wird das globale Gesamtvolumen schon im Jahr 2025 die Marke von 500 Milliarden Dollar erreichen. Kamal Shah, Partner bei Frost & Sullivan: "Wir sehen eine sehr, sehr gute Zukunft."