Trotz schwieriger wirtschaftlicher und politischer Rahmenbedingungen können Autohäuser auf ein ordentliches Jahr 2024 zurückblicken: Denn die aufreißende Lücke im Neuwagenhandel haben viele Markenhändler mit dem Ausbau des Gebrauchtwagengeschäfts kompensiert. Dadurch sorgen sie nicht nur für höhere Umsätze und Erträge, sondern auch für eine größere Unabhängigkeit von ihrem Hersteller.
Für viele Markenhändler war im vergangenen Jahr das Pkw-Gebrauchtwagengeschäft der Wachstumstreiber Nummer 1: Die Umsätze legten um knapp 2 Prozent auf mehr als 71 Milliarden Euro zu. Damit wuchs das Segment nicht nur deutlich stärker als der Neuwagenhandel (65 Milliarden Euro), sondern ist nun auch mit deutlichem Abstand der umsatzstärkste Bereich.
Vor fünf Jahren, im letzten Vorkrisenjahr, sah dies noch ganz anders aus: Mit Neuwagen erzielten Markenhändler einen Umsatz von 73 Milliarden Euro, mit Gebrauchten von 55 Milliarden Euro.