Volkswagen Nutzfahrzeuge verschiebt die Einführung des Agenturmodells auf Anfang Oktober

Christoph Baeuchle

Volkswagen Nutzfahrzeuge schiebt den Start des Agenturvertriebs nach hinten. Nun soll das System Anfang Oktober umgestellt werden.

Montag, 27. Mai 2024, 11.00 Uhr

Foto: VW Nutzfahrzeuge

Umstellung aufs Agenturmodell: Ab Anfang Oktober vermitteln VW-Partner den ID. Buzz, statt ihn zu verkaufen.

Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) verschiebt die Einführung des Agentursystems erneut. „Um einen optimalen Start zu gewährleisten und auf beiden Seiten die entsprechenden Vorbereitungen zu treffen, haben wir den Starttermin des Agenturvertriebs auf den 1. Oktober 2024 festgelegt“, bestätigte eine VWN-Sprecherin. Geplant war der Start im zweiten Quartal dieses Jahres.

Das Agenturmodell umfasst alle BEV-Fahrzeuge. Aktuell ist das der ID Buzz sowohl in der Pkw- als auch der Cargo-Version. Mit Start des neuen Transporters in der vollelektrischen Version kommt ein weiteres Fahrzeug hinzu.

Nutzfahrzeuggeschäft im Detail umfangreich

„Der längere Verlauf ist nicht grundlegenden Meinungsverschiedenheiten in der Verhandlung geschuldet. Das Nutzfahrzeuggeschäft ist deutlich spezieller als das klassische Pkw-Geschäft. Durch die Aus- und Umbauten ist es im Detail wesentlich umfangreicher“, sagt Alexander Sauer-Wagner, Geschäftsführer beim VW-Audi-Partnerverband.

Streitpunkt ist meist die Vergütung. VW strebt über alle Konzernmarken ein ähnliches Niveau an. Bei VWN liegt die fixe Provision für die Pkw-Version laut Händlern bei 6,5 Prozent. Hinzu kommt eine flexible Vergütung von bis zu 3,5 Prozent, die in den nächsten Jahren schrittweise sinkt.