Audi: Rolle rückwärts bei den Modell-Namen

Reichlich Verwirrung hat Audi in den vergangenen Jahren mit diversen Anpassungen seiner Nomenklatur gestiftet. Inzwischen hat man bei dem Autobauer offenbar ein Einsehen, dass das eine nur mäßig gute Idee war, die elektrischen Modelle mit einer geraden und die Verbrenner mit einer ungeraden Nummer zu versehen (der elektrische Audi wäre dann als Verbrenner zum A7 geworden).

Die anhaltenden Diskussionen um die Audi-Nomenklatur hat Marco Schubert, der Ende August als Vertriebsvorstand für Hildegard Wortmann übernommen hat, nun beendet: „Die Entscheidung ist das Ergebnis intensiver Diskussionen und folgt auch dem Wunsch unserer Kunden sowie dem Feedback unseres internationalen Handels", so Schubert.

Die entschiedene Nomenklatur ermögliche nun allen Kunden weltweit eine intuitive Orientierung im Modell-Portfolio. Daher gestalte man die Bezeichnung der Modelle wieder so, „dass Größe und Positionierung bereits auf den ersten Blick ersichtlich sind.“

Die alpha-nummerische Modellbezeichnung besteht zukünftig weltweit aus einem oder mehreren Buchstaben und einer Ziffer. Die Buchstaben A und Q stehen weiterhin für die Differenzierung zwischen Flach- und Hochbodenfahrzeugen. Die Ziffer von aktuell eins bis acht ermögliche unabhängig von der Art des Antriebs eine klare Einordnung. Damit entfällt die bisherige Unterscheidung des Antriebskonzepts anhand gerader und ungerader Modellnummern.
 
Durch die Orientierung an Größe und Positionierung können sich die rein elektrisch betriebenen Fahrzeuge in Zukunft eine Buchstaben-Ziffern-Kombination mit Verbrennern teilen. Die nötige Differenzierung zwischen einzelnen Modellen und Derivaten erfolgt über die ergänzende Bezeichnung der Karosserieform sowie das ebenfalls bereits bekannte Antriebskürzel (zum Beispiel e-tron, TFSIe, TFSI oder TDI).

Das erste Modell mit der neuen Nomenklatur wird der Audi A6 Verbrenner sein, der am 4. März Weltpremiere. Eine rückwirkende Änderung bereits im Verkauf befindlicher Modelle ist nicht geplant. Der A5 behält also seine Bezeichnung und wird nicht wieder zum A4.