Den neuen BMW X3 gibt es mit Benzin-, Diesel- und Plug-in-Hybridantrieb. Eine Antriebsart entfällt allerdings aus gutem Grund.
Das charakteristische Nierendesign bleibt auch der vierten X3-Generation erhalten.
Alle Welt wartet auf die Neue Klasse, doch BMW bleibt vorerst traditionell. Bevor die neue Elektro-Architektur eingeführt wird, schickt BMW den X3 in die nächste Runde. Nach rund 20 Jahren als meistverkauftes Modell wählt BMW diesmal einen konservativen Ansatz, vermeidet Risiken und setzt auf Bewährtes.
Wenn die vierte Generation des X3 nach den Sommerferien zu Preisen knapp unter 60.000 Euro in den Handel kommt, gibt es deshalb weder bei der Form noch beim Antrieb große Überraschungen.
Mit neuen Motoren bleibt vieles beim Alten. Der X3 wurde leicht überarbeitet, mit weniger Chrom und mehr Lichtakzenten, aber das charakteristische Nierendesign bleibt. Die Scheinwerfer und Rückleuchten sind vertraut, und die Abmessungen ändern sich nur geringfügig.
Bei nahezu unverändertem Radstand von 2,87 Metern wächst der X3 um drei Zentimeter auf 4,76 Meter, wird etwas breiter und flacher. Dies bringt den Hinterbänklern kaum Veränderungen, der Kofferraum wächst jedoch um 20 bis 100 Liter und fasst nun je nach Konfiguration 570 bis 1700 Liter.
Die Bildschirme sind größer als beim Vorgänger.
Für den Fahrer gibt es hingegen einige Neuerungen. Das Armaturenbrett wurde stilistisch überarbeitet, in die Türen verlängert, die Bildschirme vergrößert und das neueste Betriebssystem installiert. Die Bedienung am Lenkrad erfordert eine kleine Umstellung.
Unter der Haube bleibt vieles beim Alten. Zwei Vierzylinder mit jeweils 2,0 Litern Hubraum stehen zur Wahl: Im X3 20 leistet der Benziner 208 PS, der Diesel 197 PS, mit beiden erreicht das SUV 215 km/h. Wer mehr Leistung will, kann den X3 M50 mit 3,0-Liter-Reihensechszylinderbestellen. Seine 398 PS reichen für 250 km/h.
Im neuen Jahr wird ein neuer 3,0-Liter-Sechszylinder-Diesel folgen. Der Plug-in-Hybrid bietet 299 PS, davon 184 PS elektrisch, und eine Batteriekapazität von knapp 20 kWh, was bis zu 90 Kilometer elektrischer Reichweite ermöglicht. Mit einer Ladeleistung von elf kW ist er dreimal so schnell wie zuvor.
Mit 4,76 Metern ist der neue X3 drei Zentimeter länger als sein Vorgänger.
BMW reagiert auf die Zeichen der Zeit und rüstet die Verbrenner zu Mild-Hybriden auf, verbessert den Plug-in-Hybrid mit größerem Akku und schnellerem Lader. Dennoch bleibt der Hersteller vorsichtig beim Thema Elektro und nimmt den vollelektrischen iX3 aus dem Programm.
Dies ist jedoch nur eine Übergangsphase, da die Neue Klasse als Nächstes ansteht. Deren erstes Modell wird ein SUV im Format des X3 sein, vollelektrisch und mit innovativem Innenraumdesign, um Kunden in eine neue Ära zu führen. Damit wandelt sich BMW vom Bewahrer zum Pionier.
