BYD baut Werk in der Türkei

Noch 2026 sollen die ersten Autos gefertigt werden. Der chinesische Hersteller investiert rund 900 Millionen Euro.

Dienstag, 9. Juli 2024, 06.59 Uhr

Foto: picture alliance / Sven Simon | Frank Hoermann

Archivbild: Besucher der IAA schauen sich BYD-Modelle an.

BYD baut in der Türkei eine Fabrik, in der bis zu 150.000 Elektroautos und Hybridfahrzeuge pro Jahr produziert werden sollen. Das Werk soll bis Jahresende 2026 den Betrieb aufnehmen.

BYD verpflichtet sich, rund eine Milliarde Dollar (920 Mio. Euro) zu investieren. Neben der Produktion soll auch ein Forschungs- und Entwicklungszentrum entstehen.

Wang Chuanfu, Gründer und Präsident von BYD, unterzeichnete mit dem türkischen Minister für Industrie und Technologie, Mehmet Fatih Kacir, die Vereinbarung. Die Türkei verbreitete über ihren offiziellen Account bei X die Information.

President Recep Tayyip Erdoğan received the Board of Directors of the Chinese electric vehicle (EV) manufacturer BYD at the Dolmabahçe Presidential Office in Istanbul. pic.twitter.com/t1hb1pI1gX
— Republic of Türkiye Directorate of Communications (@Communications) July 8, 2024

Reaktion auf Strafzölle

Das neue Werk dürfte auch eine Reaktion auf die Strafzölle der EU gegen chinesische Hersteller von Elektroautos sein. Aktuell verhandelt Brüssel zwar noch mit Peking. Doch die vorläufig gültigen Zölle sehen für BYD einen Aufschlag von 17,4 Prozent vor.

Die Türkei hat ein Zollabkommen mit der EU. BYD wird seine dort gebauten Autos auch in die Europäische Union liefern. Schon im kommenden Jahr eröffnet BYD ein Werk in Ungarn.

In der Türkei will BYD bis zu 5000 Jobs schaffen. Aus dem Werk soll auch der türkische Markt beliefert werden. (hev)