Dank Verbrennern: GM erhöht erneut Gewinnprognose

Während alle deutschen Autobauer und auch Stellantis Gewinnwarnungen verschicken, geht General Motors den entgegengesetzten Weg: Zum dritten Mal in diesem Jahr erhöht der Hersteller seine Gewinnprognose. 

Der Vorstand um CEO Mary Barra begründet dies mit hohen Preisen, einer robusten Nachfrage und hartem Kostenmanagement.

Im dritten Quartal erzielte GM einen Nettogewinn von 3,1 Milliarden US-Dollar (2,86 Mrd. Euro). Der Umsatz stieg im Quartal, das am 30. September endete, um fast 11 Prozent auf 48,8 Milliarden US-Dollar (45,1 Mrd. Euro).

CEO Mary Barra sagte, dieses Ergebnis habe GM erreicht durch einen disziplinierten Ansatz in Bezug auf Lagerbestände, Anreize, Kosten sowie mit einem Fokus auf Profitabilität sowohl für Benzin- als auch für Elektrofahrzeuge.

"Zusätzlich sind wir weiterhin auf Kurs, um unsere Produktions- und Profitabilitätsziele für Elektrofahrzeuge im Jahr 2024 zu erreichen", sagte Barra laut einer Mitteilung. GM erhöhte die untere Grenze seiner Prognose für das bereinigte EBIT im Gesamtjahr 2024 um eine Milliarde auf 14 bis 15 Milliarden US-Dollar.

GM-Finanzvorstand Paul Jacobson warnte, dass das vierte Quartal dennoch schwächer ausfallen könnte. Dies sei auf Saisonalität und Modellwechsel für überarbeitete große SUVs zurückzuführen, dürfe jedoch nicht als "Spiegelbild des Ertragspotenzials des gesamten Jahres gesehen werden".

"Ich bin stolz darauf, dass GM unsere besten Fahrzeuge aller Zeiten mit starken finanziellen Ergebnissen liefert", schrieb Barra an die Aktionäre. Man solle jedoch Fortschritt nicht mit Gewinnen verwechseln.

"Der Wettbewerb ist hart und das regulatorische Umfeld wird immer strenger. Deshalb konzentrieren wir uns darauf, unsere Margen für Verbrennungsmotoren zu optimieren und unsere Elektrofahrzeuge so schnell wie möglich auf EBIT-Basis profitabel zu machen."

GM hatte bei seinen Verbrennern die Komplexität reduziert. Aktualisierte Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor sind deswegen profitabler als ältere Modelle. GM erwartet, die Verluste bei Elektrofahrzeugen im nächsten Jahr um zwei bis vier Milliarden US-Dollar zu verringern.

Trotz der guten Zahlen melden einige Analysten Bedenken an. Die Analysten der Deutschen Bank schrieben in einer Analyse: "Wir spüren auch ein allgemeines Desinteresse der Investoren gegenüber traditionellen OEMs, da Bedenken über Spitzenpreise und makroökonomische Faktoren sowie Unsicherheiten hinsichtlich der EV-Strategien und -Durchdringung als mittelfristige Belastungen wirken."

GMs höhere Preise wurden durch niedrigere Lagerbestände und Anreize sowie durch einen häufigen Zyklus von überarbeiteten und neu gestalteten Fahrzeugen aufrechterhalten, sagte Finanzchef Jacobson den Analysten. 

Die Preise im dritten Quartal stiegen um 900 Millionen US-Dollar gegenüber dem Vorjahr. Etwa die Hälfte davon stammte aus überarbeiteten großen Crossover-Modellen, insbesondere dem dreireihigen Chevrolet Traverse, während der Rest aus angepassten Preisen für große SUVs kam.

Dieser Artikel stammt von unserem Partner-Portal Automotive News. Er wurde von einer KI ins Deutsche übersetzt und von einem Redakteur überarbeitet.