Acht Monate nach dem Start der Anti-Subventionsuntersuchung der Europäischen Union gegen chinesische Autohersteller ist die Entscheidung gefallen: Die bisherigen Importzölle von rund zehn Prozent auf Listenpreis und Transportkosten werden drastisch erhöht. Das teilte die EU am Mittwoch (12. Juni) mit.
Konkret geplant ist ein Anstieg der Zölle auf bis zu 48 Prozent der Summe des Listenpreises und der Transportkosten. Das wären 38 Prozentpunkte mehr als die Hersteller momentan für einen Import in die EU zahlen. Die EU-Kommission setzt dabei aber auf deutliche Abstufungen unter den Herstellern. Dies war im Vorfeld so erwartet worden.
Die Chinesische Handelskammer für Europa – eine Lobbyorganisation – zeigte sich in einer ersten Reaktion im Kurznachrichtendienst X "schockiert".