Der schon lange währende Niedergang in Turin wurde 2014 beschleunigt, als Fiat mit Chrysler zu FCA verschmolz. Damals verlagerte sich ein Großteil des Konzernertrags nach Nordamerika. Die Folge: FCA investierte immer weniger in neue Modelle für den europäischen Markt. Stattdessen setzte man noch stärker auf Nordamerika.
Seit der Fusion zu Stellantis hat Mirafiori einen Großteil seiner Bedeutung als Entwicklungsstandort verloren. Die Plattformen für Europa werden seither in Frankreich entwickelt, ein kleiner Teil bei Opel in Rüsselsheim.
Heute werden in dem Werk neben dem Fiat 500 Elektro und Maserati-Modellen noch Getriebe für elektrische und hybride Fahrzeuge produziert. 2023 kam ein Remanufacturing-Center hinzu, das künftig für die Gruppe an Bedeutung gewinnen soll. Ab Ende 2025 soll dort auch eine neue Hybridversion des Fiat 500 gebaut werden.