Das endgültige Aus für den Genfer Automobilsalon ist alles andere als unerwartet. Viele Beobachter und Kommentatoren, darunter auch die Automobilwoche, hatten dies vorausgesagt.
Nach der vierjährigen Zwangspause durch die Corono-Pandemie hat sich der einstmals wegweisende Genfer Autosalon nicht mehr vom Ausstellerschwund erholt. Zuletzt war die Ausstellung vom 26. Februar bis 3. März nur noch ein trauriger Abglanz einstiger Größe gewesen, neben Renault und Dacia hatten lediglich noch einige chinesische Hersteller die Ausstellungshalle direkt neben dem Genfer Flughafen zur Neuheiten-Präsentation genutzt. Die besonders hohen Preise in Genf schreckten zusätzlich ab.
Angesichts des dürftigen Ausstellerfeldes blieben die Besucherströme verständlicherweise aus. Nach offiziellen Angaben kamen noch 168.000 Besucher statt der erwarteten 200.000. Zu Spitzenzeiten waren 500.000 Menschen an den Lac Leman geströmt, um die Faszination Automobil zu erleben.