Seit der EU-Entscheidung für Strafzölle auf Elektroautos aus chinesischer Produktion hofft Deutschlands Autoindustrie noch auf eine Last-Minute-Einigung am Verhandlungstisch. Die neuen Zölle würden sonst schon ab 1. November in Kraft treten. Volkswagen-CEO Oliver Blume brachte jetzt einen neuen Ansatz ins Gespräch.
Der BILD am SONNTAG sagte Blume: "Statt Strafzöllen sollte es darum gehen, Investitionen für beide Seiten positiv zu berücksichtigen. Wer investiert, Arbeitsplätze schafft, mit lokalen Unternehmen zusammenarbeitet, sollte Vorteile bei den Zöllen haben. Das Gleiche würden wir dann natürlich auch in den Regionen erwarten, in denen wir produzieren und investieren."
Bezogen auf Deutschland befürwortet der Volkswagen-Chef die Idee, die Zölle eines chinesischen Herstellers auf importierte Elektroautos nach dem jeweiligen Investment und der Schaffung von Arbeitsplätzen zu staffeln: "Ja, das wäre ein Ansatz. Das würde nicht nur für Unternehmen aus China, sondern auch aus anderen Regionen gelten, die in Europa investieren und damit die Wirtschaft positiv beeinflussen."