Die geplante Erweiterung des Fabrikgeländes von Tesla in Grünheide bei Berlin bleibt auch nach der Zustimmung der Gemeindevertretung umstritten. Die brandenburgische Landesregierung äußerte sich erfreut, dagegen sprachen Umweltaktivisten von einem herben Schlag. "Der Protest wird stärker denn je", kündigte das Bündnis "Tesla den Hahn abdrehen" an. Auch ein Camp mit Baumhäusern im Wald neben der Fabrik wollen die Tesla-Gegner nicht aufgeben.
Die Lage dürfte für das Unternehmen von CEO Elon Musk aber nicht nur wegen der Proteste angespannt bleiben. Der weltweit geplante Stellenabbau angesichts der Flaute am Markt für Elektroautos betrifft auch Grünheide. Hunderte Arbeitsplätze sollen in dem einzigen europäischen Tesla-Werk wegfallen.
Unter Polizeischutz beschlossen die Gemeindevertreter von Grünheide am Donnerstagabend einen Bebauungsplan, der den Weg für eine Tesla-Erweiterung frei macht. Der Autobauer will sein Gelände um einen Güterbahnhof und Logistikflächen vergrößern.