Trotz eines Rekordumsatzes hat sich die Schere zwischen Autozulieferern und -herstellern in Deutschland einer neuen Studie zufolge weiter vergrößert. Auch dank überwundener Produktionsengpässe steigerte die Branche ihre hierzulande erwirtschafteten Umsätze vergangenes Jahr um zehn Prozent auf 558 Milliarden Euro – so viel wie noch nie zuvor. Das zeigt eine aktuelle Analyse der Beratungs- und Prüfungsgesellschaft EY.
Die Autohersteller schnitten demzufolge mit einem Wachstum von elf Prozent allerdings erneut besser ab als die Zulieferer, die ein Umsatzplus von neun Prozent verzeichneten. Vor allem der Zehn-Jahres-Vergleich zeige die Kluft zwischen den beiden Gruppen: "Seit 2014 stieg der Umsatz der Zulieferer in Deutschland um 25 Prozent, während die Hersteller mehr als doppelt so stark - um 59 Prozent - zulegten", hieß es in der Studie.