Der Zulieferer Marquardt hat im vergangenen Jahr einen Dämpfer hinnehmen müssen. „Die anhaltend schwache Weltkonjunktur, die negativen Auswirkungen geopolitischer Krisen, ausbleibende Kundenabrufe und fehlende Stückzahlen haben uns 2023 extrem gefordert und unser Geschäft beeinträchtigt“, sagte CEO Harald Marquardt bei der Bilanzpressekonferenz am Hauptsitz in Rietheim-Weilheim. Der Umsatz ging im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 Prozent auf rund 1,4 Milliarden Euro zurück. Die Zahl der Mitarbeiter sank weltweit um 700 auf rund 10.000.
Auch für das laufende Jahr rechnet Marquardt höchstens mit einer Seitwärtsbewegung. Für viele Unternehmen sei die Talsohle angesichts der konjunkturellen Herausforderungen noch nicht erreicht. Danach aber soll es aufwärtsgehen. „Die mittel- und langfristige Entwicklung unseres Unternehmens bewerten wir jedoch weiterhin sehr positiv“, so Marquardt. Das Unternehmen lebt von Innovationen und investiert mit rund zehn Prozent des Umsatzes überdurchschnittlich viel in die Forschung und Entwicklung. Im vergangenen Jahr seien 100 neue Patente und Schutzrechte angemeldet worden. Von 2025 an rechnet das Unternehmen vor allem bei der Elektromobilität mit deutlichen Wachstumsimpulsen.