Mini Cooper SE: Gokart für den Großstadtsdschungel

Mini macht Ernst mit dem Start des lang erwarteten Cooper. Nach Jahren des Vorgeplänkels und dem riesigen Countryman geht nun auch der Dreitürer mit einer Länge von knapp 3,90 Metern an den Start. Mit seinen kompakten Abmessungen und der klassischen, auf drei Türen beschränkten Hatchback-Karosserie kommt er dem Original am nächsten. Der Cooper soll sowohl die charmante Knutschkugel für hippe Hedonisten als auch das Gokart für den Großstadtdschungel sein. Dank eines Joint Ventures mit Great Wall Motors wird der Mini zudem zum Liebling der Generation E.

Ab 28.900 Euro gibt es das Modell mit Benziner, während der Cooper E ab 32.900 Euro erhältlich ist. Der Cooper SE bietet für 4000 Euro mehr 218 PS und das Gute-Laune-Gefühl, für das Mini seit bald 75 Jahren bekannt ist. Die E-Motoren sorgen für eine noch intensivere Gokart-Erfahrung, beschleunigen schneller und ermöglichen Tempo 100 in 6,7 Sekunden. Die Straßenlage profitiert vom tieferen Schwerpunkt aufgrund der Akkus. Ein eigener Go-Kart-Modus verstärkt das Fahrerlebnis zusätzlich.

Das Design bleibt Mini-typisch, mit knackigen Proportionen und dem Union Jack in den Heckleuchten. Im Innenraum setzt Mini auf Wertigkeit und Digitalisierung. Ein radikal reduziertes Cockpit mit einem großzügigen Touchscreen prägt das Interieur. Der Mini wird vegan und digital, verzichtet auf Chrom und bietet ein zentrales Informationsdisplay.

Außen ein Herzensbrecher, innen digitalisiert bis an die Grenze zur Reizüberflutung, und mit den leistungsstarken E-Motoren und dem tiefen Schwerpunkt mehr Gokart denn je: So wird der Cooper zur charmanten Spaßgranate für die Großstadtjugend der Generation E.

Die Batteriegröße (40 oder 54 kWh) ermöglicht jeweils rund 300 oder 400 Kilometer Reichweite. Doch die Ladeleistung von 95 kW für den großen Akku und weniger für den kleinen stellt einen Negativrekord dar. Dies könnte sich zu einem ernsten Problem für Mini entwickeln und den Spaß für die Kunden an der Steckdose beenden.