Ammann soll auf Girsky folgen

Hamburg. Im Aufsichtsrat von Opel steht eine Neubesetzung der Führungsposition an. Wie das Rüsselsheimer Tochterunternehmen des US-Fahrzeugkonzerns General Motors jetzt offiziell mitteilte, ist der GM-Manager Daniel ("Dan") Ammann als potenzieller Nachfolger des amtierenden Opel-Aufsichtsratsvorsitzenden Steve Girsky nominiert worden. Automobilwoche hatte bereits in der Jahresschlussausgabe 26/2013 über "beste Chancen" Ammanns berichtet, perspektivisch die Spitzenposition unter den Aufsehern zu übernehmen. "Der Opel-Aufsichtsrat wird in seiner nächsten Sitzung, die in Kürze anberaumt wird, über die Personalie abstimmen", heißt es in der aktuellen Verlautbarung.

Ammann, 41, kommentierte seine Nominierung mit den Worten: "Ich freue mich, dass ich auf den starken Fundamenten aufbauen kann, bei deren Errichtung Steve Girsky als Vorsitzender des Opel-Aufsichtsrats mitgeholfen hat". Die mit ihrem Bartschmuck an den jungen Bernd Pischetsrieder (wird 66 am 15. Februar; Anm. d. Red.), einst Chef von BMW und VW, erinnernde Führungskraft weiter: "Opel/Vauxhall ist ein entscheidender Faktor in der weltweiten Erfolgsstrategie von GM. Gemeinsam werden wir dafür sorgen, dass Opel/Vauxhall weiter wächst".

Die neue GM-Vorstandschefin Mary Barra, 52, deren erste internationale Dienstreise als "First Lady" des US-Unternehmens die Topmanagerin zu Opel nach Deutschland führte, hob in einer Erklärung die großen Verdienste des 51-jährigen Girsky hervor: „Steve hat den Turnaround von GM für Europa angeführt und diese Region wieder zurück auf den Pfad der Profitabilität gebracht". Mit Blick auf den designierten Nachfolger fügte sie an: "Dan Ammann wird diesen Kurs beibehalten – mit dem klaren Ziel, zur Mitte der Dekade wieder die Gewinnschwelle zu erreichen".