Audi. Der Ingolstädter Premiumanbieter Audi trainiert seine Mitarbeiter intensiv für den Umgang mit innovativen Technologien aus dem Bereich der Elektro- und Hybridantriebe. An einem speziell konzipierten "Qualifizierungsprogramm Elektromobilität“ haben inzwischen bereits rund 7300 Beschäftigte teilgenommen, wie das Unternehmen am heutigen Mittwoch (27. 4.) mitteilte.
Künftige Fahrzeuge mit Elektro- oder Hybridantrieb "bedeuten einen tiefgreifenden Systemwechsel für die Automobilindustrie", heißt es einer Erklärung der VW-Tochtergesellschaft. Bei dem "Übergang in ein neues Zeitalter der Mobilität" sei der Autohersteller auf "hochqualifizierte Fachkräfte" angewiesen. "Das Qualifizierungsprogramm richtet sich an Audi-Mitarbeiter aller Bereiche und berücksichtigt die unterschiedlichen Anforderungen der jeweiligen Abteilungen", heißt es bei Audi. "So absolvieren beispielsweise Mitarbeiter der Technischen Entwicklung und des Vorseriencenters eine Weiterbildung zur 'Elektrofachkraft Fahrzeugtechnik', damit sie die anspruchsvollen Aufgaben an Hochvoltfahrzeugen durchführen können".Audi schult Teams für E-Mobilität
Der Premiumhersteller Audi aus Ingolstadt bereitet mit seinem aktuellen "Qualifizierungsprogramm Elektromobilität“ die Belegschaft auf die Anforderungen neuer Antriebstechnologien vor. Die Weiterbildungen, an denen bereits mehr als 7000 Mitarbeiter teilgenommen haben, werden laut Audi von "Experten aus Wissenschaft und Praxis" begleitet.
Audis Personalchef wertet E-Mobilität als "Revolution" für die Fahrzeugbranche
Thomas Sigi, im Audi-Vorstand verantwortlich für das Personalressort, erklärte in diesem Zusammenhang: "Wir machen die Audianer fit für Elektromobilität. Denn diese revolutioniert unsere gesamte Branche". Der Manager weiter: "Die mit ihr einhergehenden Innovationen und Herausforderungen machen hochqualifizierte Mitarbeiter unabdingbar. Deshalb stellen wir nicht nur neue Fachkräfte ein, sondern qualifizieren unsere Mitarbeiter kontinuierlich weiter.“
Nach Angaben des Unternehmens werden die Schulungen von "externen wie internen Experten aus Wissenschaft und Praxis" durchgeführt. "Vorträge, Seminare und mehrwöchige Weiterbildungen sowie spezielle Studienmodule bauen Kompetenz im Bereich der Elektromobilität vertieft und langfristig auf", heißt es in der Mitteilung. Demnach erhalten die an den Weiterbildungen teilnehmenden Mitarbeiter "nach der Qualifizierung in aufeinander aufbauenden theoretischen und praktischen Modulen und einer erfolgreich bestandenen Prüfung einen IHK-zertifizierten Abschluss (die Abkürzung steht für Industrie- und Handelskammer; Anm. d. Red.)".Neuer Elektromobilitäts-Campus beim Audi-Mutterkonzern VW in Wolfsburg
Die Audi-Mutter VW aus Wolfsburg forciert ebenfalls ihre Bemühungen im Sektor E-Mobilität. "Wie ernst wir dieses Thema nehmen, zeigt auch die Tatsache, dass wir hier in Wolfsburg einen eigenen Elektromobilitäts-Campus aufbauen", sagte VW-Konzernchef Martin Winterkorn bei der Jahrespresse- und Investorenkonferenz am 10. März in der niedersächsischen Industriestadt.
Auf dem Gelände der Abteilungen Forschung und Entwicklung werde VW "in den kommenden Jahren rund 80 Millionen Euro investieren". Winterkorn: "Dort bündeln wir die Elektro-Kompetenz des Standortes und holen sie wortwörtlich ins Herz der Entwicklung". Im E-Campus von VW werden nach aktuellen Planungen rund 1100 Mitarbeiter arbeiten. Audi unterhält in Ingolstadt ein Entwicklungs- und Prüfzentrum für Technik aus dem Geschäftsfeld E-Mobilität. "Dort treiben rund 840 Mitarbeiter die Themen Antrieb, Batterie und Leistungselektronik in einem integrierten Ansatz voran", ließ Winterkorn, der vor seinem Wechsel an die VW-Spitze Audi-Chef war, vor Kurzem in Wolfsburg wissen.
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