Der belgische Konzern Umicore errichtet im Südosten der kanadischen Provinz Ontario ein neues Werk zur Produktion von Kathodenmaterial für Batteriezellen. Der Standort soll 2025 fertig sein und bis zum Ende des Jahrzehnts Kapazitäten für eine Million Elektrofahrzeuge pro Jahr bieten. Ein Hauptabnehmer ist bereits gefunden.
So wird BMW-Batterieproduzent AESC von Umicore beliefert werden. Das japanische Unternehmen ist in den USA Lieferant für die BMW-Rundzellen der sechsten Generation, die BMW ab 2025 in der Neuen Klasse verwenden wird. Größter Nutznießer ist zunächst das Werk Spartanburg, wo die X-Modelle der Münchener entstehen. Aber auch das kleinere Werk in San Luis Potosi (Mexiko) dürfte vom Umicore-Werk profitieren. Hier soll die Neue Klasse ab 2027 vom Band laufen.
BMW-Einkaufsvorstand Joachim Post sagt: "Wir verfolgen eine global ausgewogene Beschaffungsstrategie in den drei größten Geo-Regionen der Welt. Unser Batteriezelllieferant in den USA wird zukünftig wichtige Vormaterialien aus Kanada beziehen. Wir freuen uns, dass Kanada eine entscheidende Rolle beim Aufbau einer robusten und effizenten Batteriezell-Lieferkette für die BMW Group in Nordamerika spielt."