Den Haag. Die Nachfrage nach dem neuen Opel Ampera ist höher als von Opel bislang erwartet. Das sagte Opel-Europa-Vertriebschef Alain Visser bei der Vorstellung des Ampera im Gespräch mit der Automobilwoche. "Das Feedback ist überwältigend," sagte Visser. Seit diesem Montag ist der Ampera bestellbar, die Auslieferung erfolgt in mehreren Etappen in insgesamt 23 Ländern. In Deutschland sollen Ende November die ersten Einheiten ausgeliefert werden.
Ausverkauft ist der Ampera damit aber noch lange nicht, betonte ein Unternehmenssprecher am Dienstag. Er reagierte damit auf entsprechende Medienberichte. Sollte die Nachfrage weiter steigen, sei es prinzipiell möglich, noch mehr von dem in den USA hergestellten Fahrzeug nach Europa zu bringen und die Produktion zu erhöhen.
Europaweit gibt es nach den Worten von Vertriebschef Visser bereits 5000 Vorbestellungen, davon 2000 von Privatpersonen und 3000 von Flottenkunden. Bei diesen Vorbestellungen müssen die potenziellen Kunden eine Vorleistung von 150 Euro bezahlen.
In Deutschland seien für den Ampera noch vor seinem Marktstart Ende November rund 1500 Vorbestellungen eingegangen, erklärte Visser weiter. Opel werde sich im Wettbewerb mit dem nahezu baugleichen Chevrolet Volt in keine Rivalität mit dem Volt stürzen, betonte Visser. "Mehrmarkenhändler müssen sich entscheiden: entweder sie verkaufen den Volt oder den Ampera - beides zugleich geht nicht."
Opels Ampera wird in Deutschland füf 42.900 Euro inklusive Mehrwertsteuer angeboten. Der Chevrolet Volt dürfte etwa 1500 Euro günstiger zu haben sein und wird nur wenige Wochen nach dem Ampera in den Showrooms stehen. Eine Kannibalisierung werde es dennoch nicht geben, glaubt Visser. "Wir bieten rund um den Ampera Dienstleistungen an, die es nur bei Opel gibt," so Visser.