Software Defined Vehicles: Warum BMW mit Tata kooperiert

Neben seinen großen Entwicklungsstandorten in Lissabon und Porto in Portugal expandiert Premiumhersteller BMW jetzt auch nach Indien. Die Münchener gründen zusammen mit Tata Technologies ein Joint Venture für Software- und IT-Entwicklung an den Standorten Pune, Bangalore und Chennai. Die Schwerpunkte sollen auf Lösungen für Software-Defined-Vehicles, automatisiertem Fahren, Infotainment und weiteren digitalen Diensten liegen.

Christoph Grote, Senior Vice President für Software bei BMW: „Unsere Zusammenarbeit mit Tata Technologies wird unsere Fortschritte im Bereich des softwaredefinierten Fahrzeugs beschleunigen. Im internationalen Vergleich verfügt Indien über eine große Anzahl von Talenten mit herausragenden Software-Skills, die zu unserer Softwarekompetenz beitragen können."

Starten soll das Joint Venture mit zunächst 100 Beschäftigten. Erwartet wird laut einer Mitteilung von BMW aber ein schnelles Wachstum auf eine vierstellige Mitarbeiterzahl in den kommenden Jahren. „Ich freue mich daher sehr, dass wir mit Tata Technologies einen starken und geschätzten Technologiepartner gefunden haben und nun auch unsere Präsenz in Indien ausbauen", sagt Alexander Buresch, CIO und Senior Vice President der BMW Group IT.

Wegen des großen Fachkräftemangels im IT-Bereich in Westeuropa orientieren sich immer mehr Autohersteller auf neue Märkte um. BMW betreibt bereits ein IT-Joint-Venture in Portugal, auch Volkswagen und Mercedes sind hier präsent. Zudem breiten sich europäische OEMs stärker in Osteuropa aus und sichern sich IT-Kapazitäten. In Indien betreiben zudem unter anderem schon Schaeffler, Mercedes, Stellantis und Magna Entwicklungszentren.

Aus dem Datencenter:

Der Umsatz der 25 größten IT-Dienstleister in der deutschen Automobilindustrie