Kerpen. Das starke Wachstum langfristiger Serviceverträge mit hohen Investitionen hat den Gewinn des britischen IT-Dienstleisters Computacenter in Deutschland gedrückt. Während im Deutschland-Segment, in das auch Luxemburg und die Schweiz einfließen, der Umsatz um 4,1 Prozent auf 1,473 Milliarden Euro stieg, brach der Gewinn um 55 Prozent auf 14,4 Millionen Euro ein. Das Unternehmen begründete den Rückgang mit dem großen Wachstum bei langfristigen Serviceverträgen. Dies habe Investitionen in Strukturen, Prozesse und neue Mitarbeiter notwendig gemacht, was sich negativ auf die Profitabilität und die Servicemargen ausgewirkt habe.
"Ich bin mit dem Gesamtergebnis 2012 und der Servicemarge natürlich nicht zufrieden. Wir haben im letzten Jahr aber die notwendigen und richtigen Schritte eingeleitet, um herausfordernde Verträge abzusichern und die Profitabilität wieder zu verbessern", fasst Oliver Tuszik, Vorstandsvorsitzender und CEO von Computacenter Deutschland die Situation zusammen. "Das alles sind Investitionen in die Zukunft und das letzte Quartal 2012, in dem unsere Servicemarge wieder hoch ging, zeigte bereits, dass wir auf dem richtigen Weg sind." Der Serviceumsatz stieg im vergangenen Jahr um 8,7 Prozent auf 484,2 Millionen Euro.Computacenter Deutschland ist der fünftgrößte IT-Dienstleister für die Autoindustrie in Deutschland. Im Ranking der Automobilwoche basierend auf den Zahlen von 2011 lag das Unternehmen mit einem Automotive-Umsatz von 220 Millionen Euro hinter T-Systems, SAP Deutschland, IBM und HP. Im Konzern kletterte der Umsatz um 2,2 Prozent auf 2,91 Milliarden Britische Pfund im vergangenen Jahr. Bei konstanten Wechselkursen betrug das Wachstum 6,5 Prozent. Im gleichen Zeitraum sank der adjustierte Gewinn vor Steuern um vier Prozent auf 71,3 Millionen Britische Pfund. Bei der Zugrundelegung von konstanten Wechselkursen blieb er weitgehend unverändert.Computacenter mit rückläufigem Gewinn in Deutschland
Während der britische IT-Dienstleister Computacenter im Deutschland-Segment mit Luxemburg und der Schweiz den Umsatz 2012 um 4,1 Prozent steigerte, drückten notwendige hohe Investitionen auf den Ertrag.