Ehrung für Porsche-Betriebsrat Hück

Hamburg. Der Betriebsratsvorsitzende der Stuttgarter VW-Sportwagenmarke Porsche, Uwe Hück, hat den diesjährigen Regine-Hildebrandt-Preis erhalten. Hervorgehoben wurde von der Jury insbesondere Hücks Engagement und Integrationsarbeit für ausgegrenzte und sozial benachteiligte Jugendliche.

Die nach der 2001 verstorbenen Politikerin benannte Auszeichnung wird seit 1997 von der Stiftung Solidarität vergeben und würdigt laut Porsche "herausragendes soziales Engagement von Einzelpersonen sowie beispielhafte Projekte gegen Arbeitslosigkeit und Armut". Zu den bisherigen Preisträgern gehören unter anderem Rita Süßmuth, Christine Bergmann, Heiner Geißler und Hans-Jochen Vogel.

Das Motto der Ehrung stand in diesem Jahr unter dem länglichen Motto: „Das dürfen wir uns nicht länger ansehen: Jugend ohne Arbeit ist wie Fußball ohne Tor – sinnloser Zeitvertreib und nicht ungefährlich, auch für die Zuschauer nicht". Hück, der in Anspielung auf das HSV-Fußballidol Uwe Seeler und beider Herren Vorname sowie betont volksnahe Attitüde im Kreise seiner Vertrauten bisweilen als "schwäbischer 'Uns Uwe'" bezeichnet wird, kommentierte die Preisverleihung im Rathaus der Stadt Bielefeld mit den Worten: „Wenn wir es gemeinsam geschafft haben, dass jeder Jugendliche – egal welcher Herkunft und wie groß der Geldbeutel der Eltern ist – die gleichen Chancen in unserer Gesellschaft bekommt, dann waren wir alle erfolgreich".

Zugleich richtete das einflussreiche Mitglied des Porsche-Aufsichtsrats einen klaren Appell an die breite Öffentlichkeit: "Gib das, was Du gelernt hast, an möglichst viele Menschen weiter". Dabei bekräftigte Hück, der sich seit Jahren in den verschiedensten sozialen Projekten betätigt, abermals eine seiner grundlegenden Überzeugungen: "Gemeinsam lässt sich die Welt verändern".