Stuttgart. Nach dem Brand eines Elektrosportwagens von Tesla sieht Mercedes keine Gefahren für seine 2014 startende vollelektrische B-Klasse. "Das Gesamtfahrzeugkonzept - und damit die Einbaubedingungen des Antriebsstrangs sowie der Aufbau der Batterie - unserer B-Klasse Electric Drive ist unterschiedlich zum Tesla Model S und somit nicht zu vergleichen“, spielte ein Daimler-Sprecher auf Nachfrage der Automobilwoche den Vorfall herunter. Zum jetzigen Zeitpunkt könne man noch nichts zum Unfall und zur Brandursache sagen. Die vollelektrische B-Klasse verwendet den kompletten Antriebsstrang und die Lithium-Ionen-Batteriezellen von Tesla.
Auch Konkurrent BMW, der im November mit dem Kompaktwagen i3 sein erstes Elektromodell anbieten wird, bleibt gelassen. "Unsere Batterien sind sehr gut geschützt. Wir haben keine Befürchtungen, dass sie brennen könnten. In allen relevanten Tests wurden sämtliche Testkriterien erfüllt", so ein Sprecher. In den USA war ein Model S von Tesla in Brand geraten, nachdem das Auto über einen metallischen Gegenstand gefahren ist. Der auf Youtube dokumentierte Vorfall ließ die Tesla-Aktie schlagartig um zwölf Prozent absacken und vernichtete rund drei Milliarden Dollar an Börsenwert. Der US-Elektroautopionier verwendet herkömmliche Batteriezellen aus der Consumerbranche. Lithium-Ionen-Zellen können sich spontan entladen und damit in Brand geraten.Daimler-Reaktion auf Tesla-Brand
Elektro-B-Klasse nicht mit Model S vergleichbar
Der Brand eines Tesla hat hohe Wellen geschlagen. Die Elektro-B-Klasse verwendet den Antriebsstrang und die Batteriezellen des Model S.