Hamburg. Der Durchbruch bei der E-Mobilität könnte nach Expertenmeinung bereits mittelfristig mit einer starken Steigerung der Leistungsfähigkeit bei massiver Senkung der bisherigen Kosten gelingen. "Mit Blick auf die Reichweite bedeutet das eine Verdopplung von heute rund 150 auf dann 300 Kilometer mit einer Batterieladung. Und bei den Preisen für eine Kilowattstunde müssten wir mit der Lithium-Ionen-Batterie von derzeit rund 500 Euro auf 200 bis 300 Euro kommen", sagte Wolfgang Reimann, leitender Ingenieur für E-Traktion beim Engineering-Anbieter IAV, im Interview mit der Automobilwoche. Zu den IAV-Gesellschaftern gehören der VW-Konzern, Continental und die Schaeffler-Gruppe.
Entsprechend leistungsfähige Konzepte liefen bereits in der Forschung und könnten in vier, fünf Jahren Marktreife erlangen, betonte Reimann. Auf lange Sicht sei sogar ein Preis von unter 100 Euro pro Kilowattstunde denkbar: "Das ist sehr ambitioniert. Aber nicht unmöglich."