Hamburg. Auch der Automarkt in Niedersachsen hatte einen schwachen Mai zu verkraften. Insgesamt 33.447 Pkw-Neuzulassungen ergaben im Vergleich zu 2011, als 34.165 Fahrzeuge abgesetzt worden waren, ein Minus von 2,1 Prozent. Zwar hatte auf Bundesebene der Rückgang sogar 4,8 Prozent betragen, doch "könnten erste Vorboten einer instabilen Entwicklung nicht übersehen werden", heißt es beim Landesverband Niedersachsen-Bremen im Deutschen Kfz-Gewerbe.
Dessen Präsident Karl-Heinz Bley erklärte in diesem Zusammenhang: "Noch liegen wir im Rahmen unserer Prognose". Dabei zeige die Struktur des Monatsergebnisses, dass die Nachfrage nach Benzinern überdurchschnittlich gesunken sei. Enttäuschend ausgefallen sei auch im Mai die geringe Nachfrage nach Elektro-Pkw: Sie ging im Jahresvergleich von 53 auf 15 Stromer zurück.
In der aktuellen Marktentwicklung sieht Bley insgesamt kein allzu pessimistisch stimmendes Szenario – der Verband gehe in seiner Jahresprognose unverändert von rund 320.000 Pkw-Verkäufen aus. Dieses Volumen sei aber schon heute ein ambitioniertes Ziel, denn der Auftragseingang im Privatgeschäft bleibe vorerst negativ. Zudem gebe es gewerblichen Verkauf unverändert zu viele "taktische Zulassungen", teilte der Landesverband mit.