Gewerkschafter stimmen Einigung mit GM in Kanada zu

Die Unifor-Mitglieder bei General Motors Canada stimmten am Wochenende für die Ratifizierung einer vorläufigen Vereinbarung mit dem Automobilhersteller, die letzte Woche nach einem zwölfstündigen Streik erzielt wurde.
Rund 4300 Mitglieder in Oshawa, St. Catharines und Woodstock, Ontario, stimmten zu 80,5 Prozent für die Vereinbarung, die unter anderem Lohnerhöhungen von fast 20 Prozent für langjährige Beschäftigte während der dreijährigen Laufzeit, eine Komprimierung der Lohnprogression und Prämien von 10.000 Kanadischen Dollar, rund 6964 Euro, für Vollzeitbeschäftigte vorsieht. Die Unifor hat die Ergebnisse auf ihrer Website veröffentlicht.

Die Präsidentin der Gewerkschaft, Lana Payne, sagte, der Abschluss biete "lebensverändernde Verbesserungen" für die Mitglieder. "Diese Vereinbarung spiegelt echte Tarifverhandlungen wider. Unser Ziel war es, für mehr Fairness und Gerechtigkeit an den Arbeitsplätzen in der Automobilindustrie zu sorgen und alle zu verbessern. Das haben wir geschafft", sagte sie in einer Erklärung.

Die Verhandlungskommission der Unifor und die Unterhändler von GM einigten sich am 10. Oktober auf ein vorläufiges Abkommen, etwa zwölf Stunden nachdem die Beschäftigten des Montagewerks in Oshawa, des Antriebswerks in St. Catharines und des Ersatzteilvertriebszentrums in Woodstock Streikposten aufgestellt hatten. Der kurzzeitige Streik war die erste Arbeitsniederlegung der Beschäftigten von GM Canada, die unter den Rahmenvertrag der Gewerkschaft mit dem Automobilhersteller seit 1996 fällt.

In den USA gibt es weiterhin keine Einigung zwischen der Gewerkschaft UAW und den drei größten Autobauern General Motors, Ford und dem zu Stellantis gehörenden Chrysler. Die UAW hat vor wenigen Tagen den Druck erhöht und das weltgrößte Ford-Werk bestreikt.

Aus dem Datencenter:

Zulassungszahlen in den USA im dritten Quartal 2023