Golf als Cabrio mit guter Resonanz

Hamburg. Die Cabrio-Ausführung des VW-Volumenmodells Golf startet am heutigen Freitag (17. 6.) auf dem deutschen Markt. Für den am früheren Karmann-Standort Osnabrück produzierten Zweitürer sind zuvor beim Hersteller allein von deutschen Fahrzeugkäufern bereits 2500 Vorbestellungen eingegangen. In der Basisversion mit 1.2-TSI-Benzinmotor kostet das Golf Cabriolet 23.625 Euro.

Für das neue Modell stehen insgesamt sechs verschiedene Turbo-Direkteinspritzer mit Leistungen von 105 PS bis 210 PS zur Auswahl. Dabei sind einer der vier TSI-Benziner und die beiden zur Markteinführung offerierten Dieselmotoren in der betont energiesparenden Version "BlueMotion Technologies" zu haben. Damit verbraucht der 105 PS-Dieselmotor laut VW durchschnittlich lediglich 4,4 Liter pro hundert Kilometer Fahrstrecke und emittiert 117 Gramm CO2 pro Kilometer.

"Was sofort auffällt, ist der fehlende Überrollbügel, der einst dem Golf Cabriolet den Spitznamen Erdbeerkörbchen einbrachte", lässt VW in einer Mitteilung augenzwinkernd wissen. "Der nun automatisch ausfahrende Überschlagsschutz, Front- und Kopf/Thorax Airbags sowie das ESP sorgen jedoch für höchste Sicherheit an Bord".

Zudem verfüge das Golf Cabriolet über ein Stoffverdeck, "das erstmals in 9,0 Sekunden vollautomatisch öffnet; bis Tempo 30 funktioniert das auch während der Fahrt", heißt es Wolfsburg. "Durch die besondere Beschaffenheit des Daches sowie neuer Scheiben- und Türdichtungen ist das Cabriolet im geschlossenen Zustand eines der leisesten seiner Klasse". Mit Blick auf den neuen VW-Standort Osnabrück hatte Konzernchef Martin Winterkorn jüngst "das spezielle Know-how bei Kleinserien und Cabrios" hervorgehoben, das für das Wolfsburger Unternehmen "überaus wertvoll" sei. Den in Osnabrück gefertigten Open-Air-Golf bezeichnete VW-Produktionsvorstand Michael Macht im Gespräch mit Automobilwoche vor Kurzem als "Klassiker".