Hamburg. Die Beschäftigten der Stuttgarter VW-Premiummarke Porsche werden auch in den kommenden vier Jahren von Uwe Hück als Chef des Betriebsrats vertreten. Nach Angaben des Unternehmens wurde Hück, der bereits seit 1997 Betriebsratsvorsitzender im Stammwerk Zuffenhausen ist und seit 2002 als Vorsitzender des Porsche-Gesamtbetriebsrats fungiert, jetzt ohne Gegenstimme wiedergewählt. Damit kann sich Hück wie bisher den "Interessen der 14.000 Beschäftigten der Porsche AG an den Standorten Zuffenhausen, Weissach, Ludwigsburg, Sachsenheim, bei der Porsche Logistik sowie der Porsche Dienstleitungsgesellschaft" widmen, heißt es aus im Unternehmen.
Im Weissach allerdings, wo Porsche das Entwicklungszentrum unterhält, bekommt der lokale Betriebsrat eine neue Führung. "Dort wurde Jochen Held als neuer Betriebsratsvorsitzender gewählt", teilte das Generalsekretariat der Arbeitnehmervertretung mit. "Sein Vorgänger, Walter Uhl, war zum Ende der Amtszeit nach fast 50 Jahren Betriebszugehörigkeit in die Freistellungsphase der Altersteilzeit gegangen".
In Zuffenhausen waren im März insgesamt 35 Betriebsräte gewählt worden, in Weissach deren 31. "Die IG Metall ging an beiden Standorten als klarer Sieger hervor und konnte eine deutliche Mehrheit in den Gremien und somit auch im Gesamtbetriebsrat erringen", lässt Porsche wissen. "Aus den Betriebsräten in Zuffenhausen und Weissach werden jeweils vier Vertreter in den Gesamtbetriebsrat des Unternehmens entsandt". Hück, in seiner Freizeit und für soziale Zwecke als Thai-Boxer aktiv, gilt als kampferprobter "Anwalt" der Porsche-Mitarbeiter und steht politisch der SPD nahe. Der 51-jährige Zwei-Zentner-Mann ist auch in einflussreichen Kreisen des Wolfsburger Porsche-Mutterkonzerns VW gut verdrahtet.