Hamburg. Die IG Metall (IGM) will in der bevorstehenden Tarifrunde eine um 5,5 Prozent höhere Entlohnung für die rund 110.000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt verlangen. Das finanzielle Plus soll nach Vorstellung der zuständigen Tarifkommissionen für eine Laufzeit von einem Jahr gelten. "Am 15. März wird der IG Metall-Vorstand über die Forderung abschließend entscheiden", lässt die Gewerkschaft verlauten.
Hartmut Meine, IG Metall-Verhandlungsführer und Bezirksleiter in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, begründete die Begehren der Tarifkommissionen mit den Worten: "Es gibt keine Krise. Experten sehen die wirtschaftliche Entwicklung der Branche als grundsätzlich stabil an und sagen für das zweite Halbjahr ein deutlicheres Wachstum voraus". Meine weiter: "Die Forderung nach 5,5 Prozent überfordert kein Unternehmen. 5,5 Prozent mehr Geld ist nicht nur gut für den Geldbeutel der Beschäftigten, es stärkt die Binnennachfrage und damit die Gesamtkonjunktur".