Hamburg. Trotz politischer Instabilität im Zuge der Ukraine-Krise sieht sich der russische Autohersteller Lada auch durch einen „gewissen Nationalismus“ weiter im Aufwind. „Und der schwächere Rubel hilft uns, da Lada drei Viertel aller Komponenten aus diesem Währungsraum bezieht“, sagte Lada-Chef Bo Andersson im Interview mit Automobilwoche. Zugleich legte er künftige Ziele fest: „Für 2016 peilen wir 20 Prozent Marktanteil in Russland an, sechs Prozent Umsatzrendite und einen positiven Cash-flow“.
Russland verfüge über leistungsstarke Zulieferer, allerdings sei der Lada-Mutterkonzern AvtoVAZ „zu stark abhängig von einigen Monopolisten. Daher will ich mehr Transparenz und Wettbewerb in den Lieferbeziehungen schaffen. In Zukunft könnten wir etwa bestimmte Autoteile kostengünstig aus der Türkei importieren“, erklärte Andersson.