Der Mobilitätsunternehmen Lynk & Co. plant seinen Markteintritt in Deutschland für das übernächste Jahr. "Wir kommen 2019 nach Europa und in die USA", sagte Alain Visser, Senior Vice President von Lynk & Co., auf der Automesse Shanghai 2017.
Als erste Geschäftsregion auf deutschem Boden sei die Kapitale Berlin auserkoren, so Visser: "Viele Menschen in der Hauptstadt zeigen eine große Affinität zu modernen Mobilitätservices". Die Metropole Hamburg, wo Weltmarktführer VW zukunftsweisende Verkehrskonzepte erprobt, dürfte zügig folgen. In den USA wird der Start in San Francisco stattfinden.
Die Fahrzeuge von Lynk & Co. werden in Schweden entwickelt und in China produziert. Die Muttergesellschaft ist der Konzern Geely, zu dem unter anderem der Autobauer Volvo und die London Taxi Company gehören. Sorgen um eine Ablehnung von Lynk & Co. aufgrund der tiefen Verwurzelung im Reich der Mitte hegt Visser nicht: "Die chinesische Fahrzeugbranche ist nach einigen Anläufen jetzt endgültig reif für Europa".
Man respektiere Deutschland als "Mekka der Autoindustrie" und wolle dort "den anderen Anbietern selbstbewusst in die Augen sehen". Als jährliche Produktionszahl peilen Lynk & Co. bis Ende der Dekade eine halbe Million Einheiten an, von denen etwas mehr als die Hälfte auf China entfallen sollen.