Hamburg. Die Demission von Bundespräsident Christian Wulff ist auch bei VW mit großer Erleichterung aufgenommen worden. Der CDU-Politiker hatte dem Aufsichtsrat des Unternehmens in seiner früheren Funktion als niedersächsischer Regierungschef von April 2003 bis Juni 2010 angehört. In der Übernahmeschlacht zwischen dem Wolfsburger Konzern und dem Stuttgarter Sportwagenbauer Porsche zählte Wulff zu den Schlüsselfiguren.
"Christian Wulff hat sich vor einigen Jahren ohne Zweifel um VW verdient gemacht“, sagte ein hochrangiger VW-Manager gegenüber Automobilwoche. "In der jüngsten Vergangenheit allerdings ist ermit einigen seiner Aktivitäten und Verbindungen – auch zum VW-Konzern – in negative Schlagzeilen geraten, die er sich selbst und uns wohl gern erspart hätte.“