Nachsorge für Cayenne von Porsche

Hamburg. Der Stuttgarter Sportwagenanbieter hat Anlass zu einer aufwendigen "Qualitätsmaßnahme bei Cayenne-Modellen". Dies ließ die Nobelmarke am heutigen Freitag (24. 2.) in einer kurzen Mitteilung offiziell verlauten. Bei den schweren Geländewagen "der Modelljahre 2011 und 2012 wird das Verriegelungssystem der Frontscheinwerfer nachgearbeitet", hieß es weiter.

Zur Begründung teilte Porsche mit: "Bei internen Qualitätsuntersuchungen wurde festgestellt, dass sich ein nicht ordnungsgemäß verriegeltes Scheinwerfermodul in seltenen Fällen lösen kann". Die gezielte Sichtung durch Fachpersonal für eine entsprechende Korrektur ist demnach bei weltweit rund 100.000 Autos des Typs Cayenne vonnöten. "Die Halter der betroffenen Fahrzeuge werden angeschrieben, der Werkstattaufenthalt dauert circa 45 Minuten und ist für den Kunden kostenlos", so Porsche.

Mit der dritten Baureihe hatte sich Porsche nach den klassischen Sportwagen 911 und Boxster 2002 erstmals auf bis dahin markenuntypisches Terrain gewagt. Mittlerweile ist der Cayenne das meistgefragte Fahrzeug des schwäbischen Unternehmens; hier zu Lande müssen sich Interessenten vor allem bei der vergleichsweise verbrauchsgünstigen Diesel-Version auf lange Lieferzeiten einstellen.

Im kommenden Jahr wird Porsche nach der 2009 eingeführten Schräghecklimousine Panamera mit dem Kompkat-SUV Macan die fünfte Baureihe auf den Markt bringen. Der Porsche-Standort Leipzig, an dem die Endmontage der Typen Cayenne und Panamera erfolgt, wird für den unter dem Arbeitstitel Cajun (von Cayenne Junior; Anm. d. Red.) konzipierten Macan zu einem mehrstufigen Automobilwerk ausgebaut. (Foto: Porsche)