Continental hat mit seinen Konsortialbanken eine neue revolvierende Kreditlinie vereinbart. Der Umfang beträgt 4 Milliarden Euro, die Laufzeit 5 Jahre. Damit refinanziert Continental die aktuelle Kreditlinie in Höhe von 3 Milliarden Euro vorzeitig. Sie wäre im April 2021 fällig geworden.
Über die Erhöhung der Kreditlinie hinaus hat Continental verbesserte Konditionen vereinbart, sowie sogenannte Nachhaltigkeitskomponenten in der neuverhandelten Kreditlinie berücksichtigt.
Man betrete damit Neuland im Bereich der nachhaltigen Unternehmensfinanzierung - der sogenannten "Sustainable-Finance" - teilt Conti mit.
Die Höhe der Zinszahlungen für die Inanspruchnahme der Kreditlinie hängt ab sofort zusätzlich von einer Verbesserung der Nachhaltigkeitsleistung des Konzerns ab. Sie wird künftig durch eine Minderung der anfallenden Zinsen belohnt. Eine Nichterreichung dagegen hätte Zinsaufschläge zur Folge.
Grundlage hierfür sind jährliche Bewertungen vereinbarter Nachhaltigkeitsleistungen innerhalb der in 2019 neu aufgelegten Nachhaltigkeitsstrategie von Continental.
Dazu gehören die Umstellung des externen Strombezugs auf regenerativen Quellen, die Steigerung des Anteils von Frauen in Führungspositionen, die Senkung der Unfallrate und der Krankheitsrate sowie die Steigerung des Anteils recycelten Abfalls.
Contis Nachhaltigkeitsziele orientieren sich unter anderem an den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen, den Sustainable-Development-Goals, sowie dem Pariser Klimaschutzabkommen.
Das Bankensyndikat, das die Kreditlinie zur Verfügung stellt, besteht aus 27 internationalen Banken. Als Konsortialführer agieren BNP Paribas und die Deutsche Bank. Continental erzielte 2018 einen Umsatz von 44,4 Milliarden Euro und beschäftigt aktuell mehr als 240.000 Mitarbeiter in 60 Ländern und Märkten.
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