Hamburg. Bei der Marke Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) hat sich Udo Hitzmann als neuer Werkleiter der Hauptfabrik Hannover den dortigen Mitarbeitern präsentiert. Der 55-jährige Manager ist Nachfolger von Dieter Mnich, der seit Anfang Juli dieses Jahres für VWN das Werk im polnischen Poznan führt. Am Standort Hannover hat der VW-Konzern gut 13.100 Beschäftigte unter Vertrag, die das Großraummodell T 5 (aktuelle Version des "Bulli"; Anm. d. Red.) und den Pick-up Amarok sowie Fahrzeugkomponenten herstellen. Im VWN-Komplex Poznan mit seinen knapp 1200 Mitarbeitern läuft unter anderem der Caddy vom Band.
Hitzmann war nach VW-Angaben 1987 als Produktions-Trainee bei Volkswagen eingestiegen. "Seit 1993 war er in zahlreichen leitenden Funktionen in den Bereichen Montage, Logistik und Karosseriebau in Wolfsburg tätig", heißt es aus dem Unternehmen. "Im Mai 2005 übernahm er die Leitung der Fahrzeugfertigung und Logistik in der Gläsernen Manufaktur in Dresden". Aus der sächsischen Stadt kehrte Hitzmann Ende 2007 nach Wolfsburg zurück, wo er zunächst die Führung der Montage übernahm. "Seit April 2010 führte er den Bereich 'Fertigung 1' in Wolfsburg, einen der größten Fertigungsbereiche innerhalb des Volkswagen-Konzerns", so die Mitteilung weiter. "Knapp 10.000 Mitarbeiter produzieren dort die Modelle Golf, Golf Sportsvan und Tiguan".
Seinen Wechsel von VW Pkw zu VWN kommentierte Hitzmann unter anderem mit den Worten: "Qualität hat nach wie vor höchste Priorität, aber auch das Erreichen der täglichen Stückzahlen ist zur Sicherstellung der Kundenzufriedenheit äußerst wichtig“. VW-Konzernchef Martin Winterkorn hatte im Dezember vergangenen Jahres vor Führungskräften eine Qualitäts-Offensive annonciert und die Wünsche der Fahrzeugkäufer schärfer ins Visier zu nehmen verlangt; Automobilwoche berichtete exklusiv.
