Es gibt wohl kaum eine Marke, bei der die Selbsteinschätzung und die Außenwirkung derzeit so weit auseinander liegen wie bei Opel. Denn während sich die Hessen im Höhenflug wähnen und noch immer daran erfreuen, die Leinen der vermeintlichen Rabenmutter General Motors abgeschüttelt zu haben, wirken sie für alle anderen im besten Fall wie ein Kind unter vielen, das seinen Platz in der Stellantis-Familie erst noch finden muss.
Und wenn man sich anschaut, welchen Marken der gestrenge Konzernchef Carlos Tavares seine Aufmerksamkeit schenkt, und wo zum Beispiel die neuen Elektroplattformen ihren ersten Einsatz haben, dann beschleicht einen nicht gerade der Eindruck, dass Opel in der Konzern-Hierarchie besonders weit oben steht.