Genf. Der neue Aufsichtsratsvorsitzende von Opel, Daniel ("Dan") Ammann, will gemeinsam mit dem Vorstand des Fahrzeugherstellers die Kundenorientierung der Rüsselsheimer stärken. "Für uns ist sehr wichtig, was die Käufer denken und was sie für neue Produkte und Dienstleistungen zu zahlen bereit sind", sagte Ammann im Rahmen eines Pressegesprächs auf der Branchenmesse in Genf. Die Betonung der Kundenorientierung gelte etwa im Hinblick auf künftige Pkw-Modelle von Opel mit mehr oder minder stark elektrifiziertem Antriebsstrang.
Die Zusammenarbeit mit Mary Barra, der seit Mitte Januar amtierenden Vorstandschefin des US-amerikanischen Opel-Mutterkonzerns General Motors (GM), nannte Ammann "rundum erfreulich, weil produktiv und zielorientiert". Die Topmanagerin stehe neben Kontinuität in der Fortsetzung der erfolgreichen Arbeit ihres Amtsvorgängers Daniel Akerson für "Beschleunigung und Klarheit" im operativen Geschäft.
Die Situation rund um den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine beobachte GM "sehr aufmerksam", so Ammann. Der US-Konzern und seine deutsche Tochtermarke unter der Führung von Opel-Lenker Karl-Thomas Neumann unterhielten im Osten Europas "ein bedeutsames Geschäft", so der Manager. "Es ist derzeit noch zu früh für eine Abschätzung der Konsequenzen dieses Konflikts", fügte der Manager an.