Opel kriegt die Kurve

Hamburg. Der angeschlagene Autohersteller Opel kann in der Rückschau auf das vergangene Geschäftsjahr zwei positive Entwicklungen im Konkurrenzkampf gegen andere Volumenmarken vermelden. So hat das in Rüsselsheim ansässige Unternehmen nach eigenen Angaben "seinen Marktanteil in ganz Europa und im Heimatmarkt Deutschland nicht nur stabilisiert, sondern sogar leicht ausgebaut". Nach vorläufigen Zahlen erreichte die GM-Tochter 2013 in Gesamteuropa im Verbund mit ihrer Schwestermarke Vauxhall einen Marktanteil von 5,61 Prozent. Im Jahr davor hatte der Wert 5,59 Prozent betragen.

Im heimischen Deutschland konnte Opel seinen Marktanteil nach einer Analyse des Kraftfahrt-Bundesamtes auf 7,0 Prozent erhöhen. Im Jahr 2012 waren es noch 6,9 Prozent. Opel-Vertriebsvorstand Peter Christian Küspert kommentierte die Zahlen mit den Worten: „Unsere Modelloffensive trägt erste Früchte". Der Manager weiter: "Bei Opel stehen die Weichen wieder auf Wachstum“.

Als wichtige Säulen der jüngsten Erfolge hob Opel das kompakte SUV Mokka sowie den Kleinwagen Adam hervor. Opel-Vorstand Küspert erklärte in diesem Kontext: „Der Adam – unser Lifestyle-Flitzer aus Eisenach – hat unsere Erwartungen mit 21.000 Verkäufen spürbar übertroffen". Vom Mokka wiederum konnte Opel demnach allein in Deutschland in 2013, dem ersten vollen Verkaufsjahr, rund 20.000 Einheiten absetzen.

Opel-Chef Karl-Thomas Neumann will den Wachstumskurs des Traditionshauses im Wettbewerb mit Ford, Skoda, Hyundai und Co. konsequent fortsetzen. In seinem jüngsten Brief an die Mitarbeiter forderte er daher mit Blick auf die bei Opel jetzt anstehenden Aufgaben unter anderem "Unternehmergeist, Angriffslust, Kreativität und Tempo"; Automobilwoche hatte exklusiv berichtet.