Hamburg. Der Fahrzeughersteller Opel und das britische GM-Label Vauxhall rechnen mit einem starkem Fertigungswachstum am britischen Standort Luton. In dem nördlich von London gelegenen Werk läuft derzeit die Produktion des Vivaro der neuen Generation hoch. Vom Vorgängermodell des leichten Nutzfahrzeugs waren 2013 rund 44.000 Einheiten montiert worden; in diesem Jahr sollen von der nun zur Ablösung anstehenden und von der neuen Version insgesamt bis zu 55.000 Stück entstehen. Den Gesamtabsatz im Geschäftsfeld "Light Commercial Vehicle", also einschließlich der Baureihen Combo und Movano, will die GM-Tochter Opel von 83.000 Einheiten in 2013 auf 150.000 Stück im Jahr 2022 steigern.
Mit Blick auf den Modellwechsel hat Opel nach eigenen Angaben in der Fabrik Luton umgerechnet rund 115 Millionen Euro investiert. Addiert mit Investitionen von weiteren rund 136 Millionen Euro, die verschiedene Zulieferer getätigt haben, ergibt sich sich eine Summe von gut einer Viertelmilliarde Euro – ein beachtlicher Betrag, der bei Wettbewerbern wie Fiat oder Ford für Aufsehen sorgen dürfte. Das Werk Luton hat derzeit 1200 Beschäftige; die Produktion läuft im Zweischichtbetrieb. Opel-Insider schließen eine Erweiterung auf drei Schichten nicht aus, sofern der neue Vivaro die aktuellen Absatzprognosen deutlich übertreffen sollte.